Visio-Empowerment baut auf die Bildung einer Vision auf, welche im Zusammenhang mit einer Zustandsveränderung in Richtung einer gesundheitsfördernden Lebenshaltung und –gestaltung steht. Einzelne Personen, Gruppen oder Teams sollen dazu befähigt werden zu erkennen, was zu ihrem Lebensweg passt, was sie für die Zukunft wollen und darin begleitet werden ihre Ziele realisieren zu können. Auf diesem Hintergrund soll eine persönlich gesunde Entwicklung von klein auf bis ins hohe Alter und eine persönliche Reifung ermöglicht werden
Historicum Visio Empowerment Die Visio Empowerment wurde im Jahr 2014 gegründet. Neben dem Arbeitsbereich im Gesundheitswesen, inkl. Weiterbildungen für Fachpersonen, wurde von Anfang an auch der psychosoziale Teil bewusst integriert. Im Fokus waren Themen wie Elternbildung, Eltern stärken, aber auch Lern- und Entwicklungsförderung von Kindern und Jugendlichen. Von 2014 bis 2016 mittels einer intensiven Mitarbeit an einem Eltern-Kind-Entwicklungsförderprojekt «Musikus», welches zum Zweck hatte Eltern und Kinder/Jugendliche zu stärken und in einer aktiven und konstruktiven Lebensbewältigung zu stärken. Das Projekt war auf Eltern und Kinder mit Migrationshintergrund und/oder aus der Bevölkerungsschicht (20%) , die von sozialer Armut betroffen waren. Die Unterstützung erfolgte auf konzeptioneller, materieller und tatkräftiger Arbeitsebene. Das Projekt konnte aus triftigen Gründen nicht in der angedachten Form weitergeführt werden. Die Räumlichkeiten und ein Teil der Kinder (mit Einverständnis der Eltern), die in der Spielgruppe/Frühlernförderung waren wurden von der heutigen Kita Kimi Volketswil übernommen; aber nur in der Form einer regulären Kita weitergeführt. Was blieb waren ein hoher Bekanntheitsgrad des Projektes «Musikus» und der Fachpersonen, die dafür zuständig waren. So kamen auch nach des Beendigung des Projektes immer wieder Eltern auf uns zu und fragten nach spezifischer Unterstützung im Themenbereich Erziehung, Bewältigung von schwierigen Lebenskrisen, allgemein psychosozialen Problemen und -situationen im Zusammenhang mit ihrer Rolle als Eltern. Es kamen wiederholt auch Anfragen für gezielte Unterstützung im Rahmen häuslicher Gewalt, Zwangsheirat, Interkulturelle Themen und Diversität. Ebenso auch Lernförderung für Kinder und Jugendliche.
In der Folge reifte die Idee eines angewandten Arbeitsbereichs in dem Eltern und Kinder/Jugendliche gezielt gestärkt werden könnten. Dies im Umgang mit schwierigen und sehr herausfordernden Lebens-Themen wie häusliche Gewalt (Bewältigung als Familie und Prävention), Eltern und/oder Kinder mit psychischen Erkrankungen, Verhaltensauffälligkeiten in der Schule (aggressives Verhalten, Risiko für Abstinenz, etc.).
Das mündete in die Erarbeitung eine Arbeitskonzeptes für den Bereich der Sozialpädagogischen Familienhilfe, die auf empirisch und theoretisch gut begründeten und als wirksam erachteten Faktoren beruhen sollte. Auch sollten die Methoden, unter der Berücksichtigung, dass gemäss der Studienlage in diesem Bereich, es nachwievor an einer sehr hohen Wirksamkeit fehlt, stets evaluiert, kritisch hinterfragt und weiterentwickelt werden. Kombiniert wurden Psychologische, Sozialpädagogische und Systemische Methoden mit Grundkommunikations- und Interaktionstechniken der Gewaltfreien Kommunikation (GfK). Diese Kombination zielt bewusst auf eine nachhaltig positive Wirkung der SPF in der Familie.
« Aus der Vision eines respektvollen, wohlwollenden, wertschätzenden und herzlichen Miteinanders – unter Berücksichtigung gesunder Grenzen – soll eine gelebte Realität für die begleiteten Familien werden.»